Wir sind eine kleine Keramikmanufaktur, welche seit Oktober 2018 ihre Unikate anbietet.

Seit November 2020 sind wir auch in einem Schlossparkatelier am wunderschön gelegenen Haussee in Petzow, einem Ortsteil von Werder vertreten. Dort sind wir auch vor Ort erreichbar. Dazu vereinbaren Sie telefonisch einen Termin vor Ort unter 0170/7344130.

Wir arbeiten mit dem Brennverfahren, Elektroofen und dem Raku-Verfahren im Gasofen und dem Kapselbrand.

Wie macht es Werderkeramik ?

Die bei ca. 900 Grad geschrühten Scherben werden mit Raku-Glasuren versehen und nach einer Trocknungszeit von ca. 1-2 Tagen in den mit Gas befeuerten Raku-Ofen gestellt. Nun wird dieser auf ca. 1000 Grad hochgeheizt, durch einen Blick in den Ofen sehen wir, ob alle Glasuren glattgeschmolzen sind. Wenn wir durch eine kleine Öffnung in den Ofen geschaut haben und nach unserem Empfinden alles für gut befunden wurde, wird das Gas ausgeschaltet und nacheinander die glühenden Gefäße mit langen Zangen aus dem Ofen gehoben.Eine gewisse Zeit kühlen sie an der Luft ab bis sie in unseren Zaubertopf mit organischen Stoffen wie Sägespäne oder frisches Nadelreisig gestellt werden. Dort entzündet sich ein Feuer und bildet Rauch. Wenn alles im Topf verstaut ist, kommt noch einmal Sägespäne oben drauf und der Topf wird mit seinem Deckel verschlossen. Das nennt man Reduzieren, es wird der Sauerstoff entzogen. Nun kann sich der Rauch in die kleinen entstanden Risse und nicht glasierten Flächen absetzen. Diese Stellen werden schwarz. Das Ergebnis ist einzigartig und nicht vorhersehbar, da sich die Farben in Verbindung mit Luft und Wasser neu entwickeln. Jetzt wird das Gefäß vorsichtig in Wasser getaucht. Die Effekte sind atemberaubend. Zum Schluss wird das „Goldstück“ liebevoll auf den glasierten Stellen mit einem Schwamm vom Rauchfilm befreit und erstrahlt in seinem eigentlichen Glanz.

Was ist Raku?

Raku wurde im 15. Jahrhundert in Japan von einem vermutlich nicht aus Japan stammenden Dachziegelhandwerker unter der Leitung eines Teezeremoniemeisters entwickelt. Später gab er seinen Ziegeln das Schriftzeichen 楽 zu dt. „Freude“. Es wurde sein Familienname. In der westlichen Kultur wurde die ursprüngliche Raku Technik abgewandelt und zu einem neuen unverkennbaren Stil entwickelt.